Imkerverein Lauf und Umgebung e.V.

Bienenweide


Bienenweide im gesamten Stadtgebiet von Lauf = Mustergültig

Unter Bienenweide versteht man die Summe aller Nahrungsquellen, welche die Honigbienen bei ihren Sammelflügen nutzen.

Bienen benötigen zum Leben Blütenstaub (Pollen) sowie Nektar und/oder Honigtau. Der Blütenstaub dient dank seines Eiweiß- und Vitamingehaltes als Aufbaufutter, kohlenhydrathaltiger Nektar und Honigtau liefern Energie. Honigbienen bereiten aus Nektar und Honigtau den Honig, der als Energiequelle für die Jungbienen und die Aufzucht der Brut sowie zur Beheizung des Stocks dient.

Pflanzen, die Nektar und/oder Pollen liefern und Pflanzen, auf denen Honigtau erzeugt wird, nennt man Bienenweidepflanze, die Gesamtheit dieser Pflanzen Bienenweide.

Die von den Bienen ins Volk eingetragene Nahrung wird in der Imkersprache als Tracht, die Nahrungspflanzen als Trachtpflanzen bezeichnet. Der Begriff Tracht stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet "das Getragene". Bei Wildbienen wird der Begriff Tracht in der Regel nicht verwendet. 

Die Existenz der Honig- und Wildbienen ist von einem ausreichenden und kontinuierlichen Trachtangebot als Nahrungsgrundlage abhängig.

Allein zur Eigenversorgung braucht ein Bienenvolk im Jahr etwa 50 kg Honig und 20 kg Pollen.